2008 – Erzgebirge
Zeitraum | 03. bis 06. Oktober 2008 |
Quartier | Wohn- und Ferienpark Oberwiesenthal Ferienwohnungen |
Teilnehmer | Barbara M., Barbara T., Gisela, Helga, Ilona, Karin, Martina Horst, Manfred, Ulli, Uthart, Stephan |
Region | Erzgebirge |
Touren |
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Am 3. Oktober ging es los. Das Wetter war herbstlich kühl, aber trocken. Um 7:30 Uhr trafen wir uns an der Tankstelle in der Langensalzaer Straße. 12 Wanderer verteilt auf drei Autos. Zehn Minuten später ging es auf die A 4 in Richtung Dresden. In Kolonne fuhren wir über das Hermsdorfer Kreuz bis zur Abfahrt Zwickau und verließen dort die Autobahn. Auf der Schnellstraße ging es nach Zwickau, wo wir im McCafé den ersten Stopp einlegten. Nach dem zweiten Frühstück ging es weiter in Richtung Erzgebirge.
In Schneeberg stoppten wir wieder, um uns die Innenstadt und die St. Wolfgangskirche anzuschauen. Danach ging es weiter über Aue nach Lauter. Oberhalb des Ortes, am Waldhaus, parkten wir die Autos und begannen unsere Wanderung zur Morgenleithe. Lange Zeit liefen wir auf einem asphaltierten Wald- und Forstweg. An der Schutzhütte am Tränktrögel (Quelle) rasteten wir kurz und stiegen dann auf Waldwegen aufwärts zur Morgenleithe (812 m üNN), einem bewaldeten Hügel mit Gaststätte und Aussichtsturm.
Wir kehrten ein und gönnten uns Leckeres aus der sächsisch-erzgebirgischen Küche (u.a. Griene Kließ un Schwammelbrie). Danach genossen wir den Ausblick vom Aussichtsturm auf das Erzgebirge, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Über die Conradswiese ging es diesmal zuerst auf Waldwegen, dann wieder asphaltiert zurück zum parkplatz. Die restlichen 30 Kilometer über Schwarzenberg und Rittersgrün bis Oberwiesenthal waren schnell zurückgelegt und der Wohn- und Ferienpark war schnell gefunden.
Nach dem CheckIn an der Rezeption bezogen wir unsere Zimmer, die hervorragend ausgestattet waren. Gegen 18:30 Uhr zogen wir zu Fuß los, um zu Abend zu essen. Weit mussten wir nicht gehen. Wir kehrten im Prijut 12 (Abwandlung des Namens der am Elbrus im Kaukasus auf ca. 4.000 m üNN stehenden Schutzhütte Prijut 11). Es ging sehr eng zu, war aber gemütlich. Alle bekamen etwas zu essen und genug zu trinken.
Am nächsten Morgen trafen wir uns vor 8:00 Uhr im Zimmer von Uthart, Barbara und Gisela, um gemeinsam zu frühstücken. Zwei kochten Kaffee, zwei kochten Eier und wieder andere buken die Brötchen auf. Da alle etwas für die morgendliche bzw. abendliche Versorgung mitgebracht hatten, gab es für jeden auch ein reichliches Frühstück. Gegen halb zehn ging es auf die erste Wandertour.
Vom Ferienpark liefen wir vorbei am Olympiastützpunkt hinüber zu den Sprungschanzen und stiegen dann über den Steilaufstieg hinauf auf den Fichtelberg. Unten im Sonnenschein losgelaufen, war der Gipfel oben in Wolken. Da keine Aussicht war, liefen wir gleich weiter in Richtung Sachsenbaude und Grenzübergang nach Bozi Dar/Tschechien. Auf dem Weg dorthin gab es den ersten Schneegriesel des Jahres. Aber es klarte wieder auf, blieb aber kalt und windig.
Im grenzenlosen Europa ist dies ohne Kontrolle und Wartezeit problemlos und so bogen wir auf der anderen Seite der Grenze nach links ab und begannen unseren Aufstieg auf den Keilberg. Unterwegs genossen wir ein paar schöne Ausblicke, bevor den Gipfel erreichten und im Hotel Sport einkehrten. Hier gab´s endlich tschechisches Bier und böhmische Knödel, Gulasch und Kraut. Und das zu Preisen, die unschlagbar sind.
Der Abstieg erfolgte über die Nordseite im Zick-zack auf der Skipiste. Weiter unten, als der Weg wieder flacher wurde, liefen wir über Wiesen und Feldwege in Richtung Loucna. Dort, am Grenzübergang für Fußgänger ging es wieder hinüber nach Oberwiesenthal, wo wir wieder zum Ferienpark aufstiegen.
Da wir für diesen Abend beschlossen hatten, gemeinsam in einer der Wohnungen zu Abend zu essen, fuhren wir mit zwei Autos nochmals über die Grenze nach Bozi Dar und kauften dort Bier, Brot, Käse und Wein. Nach der Rückkehr gab es das gemeinsame Abendbrot und anschließend noch einige lustige und interessante Gespräche.
Am Sonntag, nach dem gemeinsamen und ausgiebigen Frühstück, ging es wieder auf Wanderschaft. Die Sonne schien, aber es war sehr windig und kalt. Wir stiegen zuerst über Wiesenwege auf zum Roten Vorwerk, wo der Skispringer Jens Weißflog sein Hotel hat. Auf breiten Waldwegen ging es zuerst über den Stümpelweg, dann abzweigend auf den Bärenfangweg nach Kretscham-Rothensehma. Vom Ort aus ging es dann auf der alten Torfstraße durch die Wälder in Richtung Bärenstein. Unterwegs zweigten wir auf den Feuerturmweg ab und wanderten zur Schutzhütte am Feuerturm. Hier rasteten wir, genossen die Sonne und den herrlichen Ausblick.
Dann ging es hinunter ins Tal und dort weiter nach Beerenstein. Am Grenzübergang wechselten wir hinüber ins Tschechische nach Veiprty. Hier kehrten wir wieder ein und gönnten uns am Mittag das hervorragende böhmische Essen und die niedrigen Preise. Nach dem Essen durchquerten wir den gesamten Ort und Manfred zeigte uns sein Vaterhaus. Auf Feldwegen ging es dann weiter bis Novy Zvolany, wo wir wieder ins Tal und zur Grenze abstiegen. Allerdings mussten wir ab hier, um zum Grenzübergang in Ceske Hamry zu gelangen, ca. drei bis vier Kilometer auf der Asphaltstraße laufen. Diese Strecke gab den meisten von uns den Rest.
Der Bahnhof der Erzgebirgskleinbahn in Hammerunterwiesenthal liegt direkt am Grenzübergang. Da wir aber eine Stunde auf den nächsten Zug warten mussten, kehrten wir in der direkt am Bahnhof liegenden Pension ein und erholten uns bei Bier, Kaffee oder Tee. Gegen 18:00 Uhr fuhren wir mit der Kleinbahn hinauf nach Oberwiesenthal, wobei kein Schaffner unser Fahrgeld haben wollte. Das Abendessen nahmen wir wieder gemeinsam in der FeWo von Uthart, Barbara und Gisela ein.
Wie vom Wetterbericht angesagt, regnete es am Montagmorgen. Nach unserem gemeinsamen Frühstück und dem CheckOut an der Rezeption fuhren wir zuerst in Richtung Beerenstein, um auf der tschechischen Seite noch ein paar Dinge einzukaufen. Dann ging es weiter nach Annaberg-Buchholz. Wir parkten die Autos in der Innenstadt und liefen im Regen ein wenig in der Innenstadt herum. Da das Wetter keinen Spaß machte, stiegen wir auf zur Kirche St. Annen und besichtigten dieses große und schöne Bauwerk.
Danach ging es über Landstraßen und ein kurzes Stück Autobahn weiter nach Zwickau. Auch hier besichtigten wir das Stadtzentrum und kehrten dann im Brauhaus ein, um Mittag zu essen. Das war eine gute Wahl, weil das Bier schmeckte und das Essen hervorragend war. Da es nach wie vor regnete, machten wir uns auf den Heimweg nach Eisenach, wo wir am späten Nachmittag eintrafen.
Hier schon ´mal ein paar Bilder unserer Wanderung
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